PreciPAN® kann im gesamten pH-Bereich eingesetzt werden. Bereits in stark saurem Medium kann Hg in stabiles HgS (Zinnober) überführt werden. Die sulfidische Fällung wandelt Schwermetalle in stabile, kaum eluierende Sulfide um.
FAQ
Frage: Welche Vorteile bietet PreciPAN®?
Frage: Welche ökologischen, toxikologischen und ökotoxikologischen Eigenschaften hat PreciPAN®?
PreciPAN® unverdünnt wird als WGK 1 eingestuft, nach bzw. bei der Anwendung sind keine wassergefährdenden Stoffe mehr nachweisbar. PreciPAN® ist als R 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. eingestuft. Toxizität wurde gegen Danio Rerio Hamilton Buchanan geprüft; OECD 203/EU C.1/DIN 38412 L15:96 h - keine Mortalität feststellbar.
(Öko)toxikologische Daten zu PreciPAN®FS 401
Untersuchungen zur Ökotoxikologie
OECD 201 EU-Methode C.3: 72h Desmodesmus- Zellvermehrungshemmtest:
Der Test zeigt keine Toxizität (siehe Tabelle).
OECD 202; EU-Methode C.2 24h- und 48h EC50i gegen Daphnia magna STRAUS:
Der Test zeigt keine Toxizität (siehe nachstehende Werte).
24h-NOEC = 100 mg/L
48h-NOEC = 100 mg/L
24h-EC50i > 100 mg/L
48h-EC50i > 100 mg/L
OECD 203/EU C.1/DIN 38412 L15 96 h-Toxizität gegen Danio Rerio Hamilton Buchanan:
Bei dem Test zeigt sich keine Mortalität.
OECD 209 Belebtschlammatemhemmtest:
In Vorbereitung.
DIN 38412, Teil 30 Toxizität einer wässrigen Probe gegen Daphnia magna STRAUS:
In Verdünnungsstufe (GD) = 1 zeigt sich keine Auswirkung.
Einstufung in Wassergefährdungsklassen nach VwVwS
(Berechnung des Labors Laus GmbH)
Wassergefährdungsklasse WGK 1, schwach wassergefährdend
Persistenz und Abbaubarkeit
PreciPAN®FS 401 enthält keine organischen Verbindungen und wird durch Sauerstoffaufnahme aus der Luft in Sulfat und Schwefel umgesetzt.
Biologische Abbaubarkeit gemäß DOC Abnahme: nicht anwendbar.
Orale Toxizität
OECD-Richtlinie Nr. 423
LD50. Oral Ratte 2000 mg/kg
R 22 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken.
Allgemeine Hinweise
PreciPAN®FS 401 ist stark alkalisch (pH = 13,5) und sollte unverdünnt nicht ins Abwasser gelangen. In verdünntem Zustand erfolgt die Selbstentgiftung zwischen pH 6 und 8,5 (also unter Abwasserbedingungen) auch schnell anerob. Evtl. vorhandene Schwermetalle werden gefällt.
Der Restsulfidgehalt beträgt dann < 0,1 ppm.
Frage: Was ist PreciPAN®?
PreciPAN® ist eine komplex zusammengesetzte anorganische Lösung von Polysulfiden und anderen Schwefel-Sauerstoff-Verbindungen.
Frage: Wer stellt PreciPAN® her?
PreciPAN® wird ausschließlich von der PANchemie seit 1986 hergestellt und direkt in Kanistern, Fässern und Containern geliefert.
Frage: Wozu wird PreciPAN® eingesetzt?
Wird zur Fällung von gelösten, komplex gebundenen Schwermetallen, wie Ag, Cd, Pb, Cu Hg, Ni, Zn aus Abwässern eingesetzt. PreciPAN reduziert Chromat VI zu 3-wertigem Chrom: 2 Cr04- + 3 H2S + 8 H2O → 3 S + 2 Cr(OH)3 ↓ + 10 OH- .
Frage: Wie reagiert PreciPAN® bei Anwesenheit von Gefahrquellen wie Chlor oder Cyanid im Abwasser?
Im PreciPAN® gelöstes Natriumthiosulfat gilt als „Antichlor“ und reduziert Cl2 zu Chlorid, Cyanid wird durch folgende Reaktion eliminiert : CN- + S0 → SCN-gefolgt von SCN- + Fe3+ → Fe(SCN)3 .
Frage: Wie verhalten sich PreciPAN®-Überschüsse?
Für die Fällung nicht gebrauchtes PreciPAN® setzt sich im Abwasser zu Schwefel und Sulfat um.